Norddeutsche Meisterschaften im Voltigieren

 

 

Schon zum zweiten Mal, nach 2005, fanden vom 25. Bis 27. September die norddeutschen Meisterschaften im Voltigieren auf dem Gelände der RG Schimmelhof in Bremen statt. Der Landesverband Sachsen war mit vier Gruppen und zwei Einzelvoltigierern am Start, die gemeinsam den 7. Platz im Teamcup erreichten. Das Knauthainer Doppel konnte verletzungsbedingt leider nicht starten.

 

 

 

Am frühen Freitagnachmittag erreichten die ersten sächsischen Teilnehmer die Reitanlage in Bremen bei schönstem Sonnenschein. Bis zur Verfassungsprüfung war noch Zeit für ein kleines Training und um sich in Ruhe alles anzusehen und sich im Stallzelt einzurichten. Die Verfassungsprüfung absolvierten alle sächsischen Vierbeiner mühelos, sodass dem Start aller angereisten Teilnehmer am nächsten Tag nichts im Wege stand.

 

 

 

Die L-Gruppen eröffneten am Samstag mit ihrer Pflicht den Wettkampf. Für Sachsen ging das Team III des RVV Böhlitz-Ehrenberg an den Start. Sie zeigten eine gute Pflicht und erreichten den 3. Platz. Das junge Team war als einzige L18 Mannschaft auf der Meisterschaft unterwegs, ließ sich aber von den Älteren nicht beeindrucken und konnte nach einer sicheren Kür zufrieden Platz 3 halten.

 

 

 

Für den Wettbewerb der M-Gruppen hatte sich die M*-Gruppe aus Leipzig-Knauthain, sächsischer Vizemeister der Senior-Gruppen, mit ihrem Fuchs Dobby qualifiziert. In der Pflicht gab es hier und da noch ein paar Unsauberkeiten, weshalb sich das Team zunächst auf Rang 8 befand. Die kürstarke Gruppe zeigte jedoch einmal mehr, dass sie auch sehr nervenstark sind, verrutschte doch zu Beginn der Kür ihr Gurtzeug so sehr, dass sie es komplett neu richten mussten. Sie behielten trotz dem die Nerven und turnten sicher und ausdrucksstark zu Ende. Abgesehen von dem kleinen Malheur war es eine souveräne Leistung, mit der das Team sich auf einen tollen 5. Platz von 13 gestarteten Mannschaften vorschieben konnte.

 

 

 

Als einzige S*-Gruppe unter den 8 Senior-Gruppen konnte sich das Team I aus Böhlitz-Ehrenberg den 6. Platz (6,114) erturnen. Nach einer sauberen Pflicht lagen die Leipziger sogar auf Rang 5. Diesen konnten sie trotz einer sicher geturnten, kreativen Kür zwar nicht halten, dennoch waren sie mit dieser tollen Leistung sehr zufrieden. Zumal sie aufgrund einiger krankheitsbedingter Ausfälle und Umstellungen innerhalb der Gruppe, die Kür relativ kurzfristig einstudiert hatten und sie in dieser Form das erste Mal auf dem Turnier zeigten.

 

 

 

In der Konkurrenz der Juniorteams startete das Juniorteam Böhlitz-Ehrenberg auf ihrem routinierten Vierbeiner Campus, vorgestellt von Trainerin aller 3 Böhlitzer Teams, Jana Dorn. Sie hatte ihre Schützlinge, trotz der für den Verein schwierigen Saison, bestens vorbereitet, sodass sie sich mit einer sehr starken, ruhig geturnten Pflicht auf den Silberrang schoben. Den ließen sich die sächsischen Vizemeister der Junioren auch nicht nehmen und zeigten im Finale eine sehr konzentrierte, ausdrucksstarke Kür. Für die saubere Ausführung wurden sie mit einem Endergebnis von 6,425 Punkten und der erfolgreichen Verteidigung ihres Titels „Norddeutscher Vizemeister“ belohnt. Überglücklich durften sie nach den Siegern aus Hohenhameln das Treppchen besteigen und die Silbermedaille in Empfang nehmen.

 

 

 

Im Bereich der Einzelvoltigierer vertraten Anne-Marie Seiler aus Knauthain und Maxi Altmann vom RVV Schenkenberg das Land Sachsen. Schimmel Gerold lief an der Longe von Gerhard Kluger unbeeindruckt von der Kulisse, jedoch etwas verhalten in seiner Galoppade. Damit machte er Maxi leichte Schwierigkeiten, doch sie sie bemühte sich ihr Programm dennoch sauber duchzuturnen. Dies gelang ihr eigentlich recht gut, trotzdem musste sich das Schenkenberger Trio etwas enttäuscht mit Platz 14 unter den Senioren zufrieden geben. Damit hatten sie das Finale um 1 Platz verpasst. Anders lief es bei Anne-Marie Seiler. Sie konnte auf Dobby, longiert von Cornelia Rudert, eine souveräne Pflicht und sehr harmonisch geturnte, kreative Kür präsentieren und sich Platz 11 mit einer Wertnote von 6,6 sichern. Damit qualifizierte sie sich für den Finaldurchgang am Sonntag. Dafür musste sie ihr noch nie gezeigtes Technikproramm turnen. Dass sie damit noch nicht so routiniert ist, konnte sie leider nicht ganz verbergen, sodass sich ein paar Fehler einschlichen. Am Ende erreichte sie Rang 10.

 

 

 

Ein schönes, erfolgreiches Wochenende ging zu Ende. Wir bedanken uns beim Team der RG Schimmelhof für den reibungslosen Ablauf des Turniers und ihre nette Gastfreundschaft. Die Organisation war prima und die Anlage toll hergerichtet, sodass man gern wiederkommen möchte.

 

Wir waren froh, trotz des schwierigen Jahres, noch einmal so tolle Ergebnisse zu erreichen.

 

Jetzt wird es einige Veränderungen in der Gruppenzusammenstellung geben und wir begeben uns ins Wintertraining um die Pflicht zuverbessrn und natürliche ein paar schöne neue Küren zu zaubern ;)